Vier verschiedene Rassen schauen treu in die Kamera. Die Hunde sitzen vor einer Ziegelwand.

🐶 1. Tierschutzverein Europa e.V.

Website: www.tierschutzverein-europa.de
Sitz: Stuttgart, Baden-Württemberg

Schwerpunkte:

  • Vermittlung von Hunden (und Katzen) aus südlichen Ländern wie Spanien, Rumänien und Portugal
  • Zusammenarbeit mit geprüften Partnertierheimen im Ausland
  • Vermittlung erfolgt ausschließlich nach Vorkontrolle und Schutzvertrag

Besonderheiten:

  • Sehr transparente Darstellung der Hunde auf der Website mit Gesundheitsdaten, Videos & Verhaltenseinschätzungen
  • Enge Begleitung von Interessenten vor und nach der Adoption
  • Hohe Standards bei Pflegestellen

🐾 2. ProDogRomania e.V.

Website: www.prodogromania.de
Sitz: Köln, Nordrhein-Westfalen

Schwerpunkte:

  • Rettung, Versorgung und Vermittlung von Straßenhunden aus Rumänien
  • Unterstützung großer öffentlicher Tierheime („Shelter“) wie Baile Herculane, Bucov oder Ploiesti
  • Kastrationsprojekte vor Ort zur nachhaltigen Verbesserung der Lage

Besonderheiten:

  • Große Auswahl an Hunden aller Altersstufen und Charaktere
  • Hundevermittlung erfolgt mit umfassender Beratung und Nachsorge
  • Engagiertes Team aus Ehrenamtlichen mit Hundeverstand

🐕 3. Ein Herz für Streuner e.V.

Website: www.einherzfuerstreuner.de
Sitz: München, Bayern

Schwerpunkte:

  • Tierschutzarbeit vor allem in Rumänien und Kroatien
  • Vermittlung von Hunden aus Tierheimen und Pflegestellen
  • Fokus auf die Verbesserung der Lebensbedingungen vor Ort (z. B. Bau von Unterständen, Futter, medizinische Versorgung)

Besonderheiten:

  • Sehr aktiv auf Social Media, mit vielen Happy-End-Geschichten
  • Pflegehunde in Deutschland können vor Ort kennengelernt werden
  • Hohe Transparenz im Vermittlungsprozess (Fragebogen, Vorkontrolle, Schutzgebühr)

🐶 4. Tasso e.V. (Projekt: Tierschutzliga)

Website: www.tasso.net
Sitz: Hattersheim am Main, Hessen

Schwerpunkte:

  • Vor allem bekannt als Europas größtes Haustierregister
  • Unterstützt zahlreiche Tierschutzprojekte, darunter das Tierschutzliga-Dorf, ein Tierheimverbund mit Fokus auf schwer vermittelbare Hunde
  • Vermittlung von Hunden in Deutschland

Besonderheiten:

  • Kombination aus Vermittlung, Aufklärung, Rückvermittlung und politischer Tierschutzarbeit
  • Kostenloses Haustierregister als Lebensschutz für entlaufene Tiere

🐾 5. Tierhilfe Hoffnung e.V.

Website: www.tierhilfe-hoffnung.com
Sitz: Dettenhausen, Baden-Württemberg

Schwerpunkte:

  • Betreibt eines der größten Tierschutzzentren Europas: die Smeura in Rumänien mit über 5.000 Hunden
  • Vermittlung von Hunden aus Rumänien nach Deutschland
  • Kastrations- und Bildungsprogramme vor Ort

Besonderheiten:

  • Intensive Versorgung und medizinische Betreuung im eigenen Tierheim
  • Besonders viele Welpen und ältere Hunde suchen hier ein Zuhause

🐕 6. Vergessene Pfoten e.V.

Website: www.vergessene-pfoten.de
Sitz: Krefeld, Nordrhein-Westfalen

Schwerpunkte:

  • Hilfe für vergessene, oft übersehene Hunde aus Spanien und Deutschland
  • Zusammenarbeit mit langjährigen Partnertierheimen
  • Vermittlung mit engem Kontakt zu Pflegestellen

Besonderheiten:

  • Besonders erfahren im Umgang mit schwierigen Tierschicksalen
  • Liebevolle Texte und ehrliche Einschätzungen der Hunde auf der Website

🐾 7. Hunderettung Europa e.V.

Website: www.hunderettung-europa.de
Sitz: München, Bayern

Schwerpunkte:

  • Vermittlung von Hunden aus Rumänien, Spanien und Deutschland
  • Unterstützung von Partnertierheimen, inklusive Kastrationsaktionen und medizinischer Hilfe
  • Speziell auch für Angsthunde und ehemalige Kettenhunde

Besonderheiten:

  • Engmaschige Nachbetreuung der Adoptanten
  • Hilfe auch bei Rückgaben – immer mit Fokus auf das Wohl des Hundes

🐶 8. Tierhilfe Verbindet e.V.

Website: www.tierhilfe-verbindet.de
Sitz: Augsburg, Bayern

Schwerpunkte:

  • Tierschutzarbeit in Ungarn, Vermittlung von Hunden in Deutschland
  • Unterstützung von Tierheimen und Notfällen vor Ort
  • Vermittlung auch von Handicap-Hunden

Besonderheiten:

  • Große Auswahl an Tierschutzhunden in jeder Größe und Altersklasse
  • Gut strukturierte Vermittlungsprozesse mit Schutzvertrag und Vorkontrollen

🐾 9. Retriever in Not e.V.

Website: www.retriever-in-not.de
Sitz: Nähe Mainz, Rheinland-Pfalz

Schwerpunkte:

  • Vermittlung von Retrieverrassen (Golden, Labrador, Flat Coated, etc.) und Mixen
  • Hunde stammen aus dem Ausland (v. a. Spanien, Ungarn) und aus privaten Abgaben in Deutschland
  • Erfahren im Umgang mit Jagdhundverhalten und Rassebesonderheiten

Besonderheiten:

  • Sehr genaue Einschätzung der Hunde dank Pflegestellen
  • Vor allem für Retrieverfreunde eine sehr empfehlenswerte Anlaufstelle
  • Vermittlung nur mit Vor- und Nachkontrollen sowie ausführlicher Beratung

🐕 10. Fellnasen Stuttgart e.V.

Website: www.fellnasen-stuttgart.de
Sitz: Stuttgart, Baden-Württemberg

Schwerpunkte:

  • Vermittlung von Hunden aus Rumänien, Bulgarien und Deutschland
  • Fokus auf Aufklärung, nachhaltige Tierschutzarbeit und langfristige Vermittlung
  • Betreuung von Notfällen, Handicap-Hunden und Senioren

Besonderheiten:

  • Persönlicher Kontakt zwischen Vermittlungsteam und Interessenten
  • Freundlicher, transparenter Onlineauftritt mit klarer Kommunikation
  • Gutes Netzwerk an Pflegestellen im süddeutschen Raum

🐶 11. Tierhilfe Süden e.V.

Website: www.tierhilfe-sueden.de
Sitz: Kissing, Bayern

Schwerpunkte:

  • Vermittlung von Hunden aus Griechenland, Ungarn, Spanien und Kroatien
  • Unterstützung von Tierheimen, Kastrationsaktionen und Aufklärungsarbeit vor Ort
  • Übernahme von Notfällen aus deutschen Tierheimen bei Überlastung

Besonderheiten:

  • Sehr gute Vernetzung mit Partnerorganisationen im Ausland
  • Sorgfältiger Vermittlungsprozess inklusive Vorkontrolle und Nachbetreuung
  • Vermittlung auch von großen und schwer vermittelbaren Hunden

💡 Übersicht: Insgesamt nun 11 empfohlene Vereine

VereinSitzHerkunftsländer HundeBesonderheiten
Tierschutzverein Europa e.V.StuttgartSpanien, Rumänien, PortugalErfahren, transparent
ProDogRomania e.V.KölnRumänienGroße Shelters, viele Hunde
Ein Herz für Streuner e.V.MünchenRumänien, KroatienPflegestellen + Social Media
Tasso/TierschutzligaHattersheimDeutschlandGroßes Netzwerk, Heimtierschutz
Tierhilfe Hoffnung e.V.DettenhausenRumänien (Smeura)Größtes Tierheim Europas
Vergessene Pfoten e.V.KrefeldSpanien, DeutschlandLiebevoll & ehrlich
Hunderettung Europa e.V.MünchenRumänien, SpanienFokus Angst- & Kettenhunde
Tierhilfe Verbindet e.V.AugsburgUngarnAuch Handicap-Hunde
Retriever in Not e.V.MainzAusland & InlandRetriever-Spezialisten
Fellnasen Stuttgart e.V.StuttgartRumänien, BulgarienEngagiert & regional stark
Tierhilfe Süden e.V.KissingGriechenland, Kroatien etc.Überregional & erfahren
Yorkshire hat Vertrauen gewonnen und rennt fröhlich durch den Park

Das Vertrauen eines Hundes gewinnen – in 7 Schritten zum echten Band

Einen Hund aufzunehmen bedeutet mehr als Futter, Gassi und Spielzeug bereitzustellen – es bedeutet, eine echte Beziehung aufzubauen. Vor allem bei Hunden aus dem Tierschutz oder schwierigen Verhältnissen ist Vertrauen kein Selbstläufer, sondern ein Weg, den Mensch und Tier gemeinsam gehen. Wie das gelingen kann, zeigen wir dir in diesen sieben bewährten Schritten:


1. Geduld ist der Anfang von allem

Ein Hund, der gerade erst in sein neues Zuhause kommt, braucht vor allem eins: Zeit. Zeit zum Ankommen, zum Beobachten, zum Entspannen. Dränge ihn nicht zur Nähe, sondern gib ihm Raum, selbst den ersten Schritt zu machen. Vertrauen wächst nicht durch Druck – sondern durch Geduld.

Hundevertrauen gewinnt man nur mit Beziehungsaufbau. und dann kann die erziehung beginnen.

🐾 Tipp: Halte Nähe aus, ohne sie zu erzwingen. Lies die Körpersprache deines Hundes – ein Zurückweichen heißt: „Noch nicht.“


2. Rituale geben Sicherheit

Hunde lieben Struktur. Ein fester Tagesablauf mit festen Fütterungszeiten, Gassigängen und Ruhephasen hilft dem Hund, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Rituale signalisieren: „Hier ist Verlass.“

🐾 Tipp: Begrüße deinen Hund morgens immer gleich ruhig. Auch das Einschlafritual zählt!


3. Sprich Hundisch – Körpersprache verstehen und senden

Hunde lesen uns mehr über Mimik, Haltung und Tonfall als über Worte. Wer Vertrauen will, muss lernen, auf die eigene Körpersprache zu achten – kein direktes Anstarren, ruhige Bewegungen, kein Überbeugen.

🐾 Tipp: Geh in die Hocke, wende dich leicht ab, blinzele langsam – das sind Beruhigungssignale, die auch Hunde verstehen.


4. Bindung durch gemeinsame Erlebnisse

Positive Erlebnisse schaffen Bindung. Spaziergänge, ruhiges Spielen, gemeinsames Erkunden stärken das Gefühl: „Du bist meine Bezugsperson.“ Dabei gilt: lieber kurz und ruhig als laut und hektisch.

🐾 Tipp: Schnüffelspaziergänge sind für Hunde wie Zeitunglesen – gemeinsam macht’s mehr Spaß!


5. Respektiere seine Grenzen

Ein Hund, der Vertrauen aufbauen soll, muss das Gefühl haben, „Ich werde ernst genommen.“ Zwang, Bestrafung oder das Übergehen seiner Signale führen nicht zu Respekt – sondern zu Rückzug.

🐾 Tipp: Wenn dein Hund sich zurückzieht, nimm es nicht persönlich. Du stärkst euer Band, wenn du ihn lässt.


6. Sanftes Training statt Kontrolle

Ein Hund, der nichts kennt, muss nicht „funktionieren“. Sanftes, belohnungsbasiertes Training zeigt dem Hund: „Mit dir kann man kommunizieren.“ Dabei geht es weniger um Kommandos, sondern um Vertrauen in die gemeinsame Sprache.

🐾 Tipp: Verwende Futter als Verstärker, nicht als Bestechung. Der Unterschied liegt im Zeitpunkt der Belohnung.


7. Vertrauen braucht deine innere Ruhe

Hunde spiegeln unsere Emotionen. Ein hektischer, angespannter Mensch wirkt auf den Hund wie ein unsicheres Rudelmitglied. Je ruhiger, klarer und authentischer du bist, desto wohler fühlt sich dein Hund.

🐾 Tipp: Atemtechniken, Achtsamkeit oder einfach ein tiefer Seufzer – dein Hund merkt, wenn du bei dir bist.


Fazit: Beziehung statt Befehl

Vertrauen ist kein Trick, den man „antrainiert“. Es ist das Ergebnis einer echten Beziehung – einer, die auf Respekt, Beobachtung und leiser Verbindung basiert. Ob dein Hund jung ist oder alt, traumatisiert oder lebensfroh: Wenn du bereit bist, zuzuhören, wirst du seine Sprache lernen. Und er wird deine verstehen.


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Der Schutz von Hunden hat in Deutschland eine lange, bewegte Geschichte – von ersten Tierschutzinitiativen im 19. Jahrhundert bis hin zu modernen Rettungsnetzwerken und gesetzlichen Regelungen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die historische Entwicklung des Hundeschutzes, beleuchten die wichtigsten Gesetzesänderungen und stellen einige der bedeutendsten Tierschutzvereine vor, die sich speziell dem Wohl von Hunden verschrieben haben.


1. Die Anfänge des Tierschutzes im 19. Jahrhundert

hundeschutz in der historie von deutschland

Die ersten organisierten Tierschutzbewegungen entstanden in Deutschland in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs. Im Zuge der Aufklärung und später der Industrialisierung wurde das Verhältnis zwischen Mensch und Tier zunehmend hinterfragt.

1837: In Stuttgart gründete sich der erste deutsche Tierschutzverein – zunächst noch mit stark moralisch-christlichem Charakter. Ziel war es, „Grausamkeit gegen Tiere“ zu unterbinden, insbesondere gegenüber Nutztieren, aber auch gegenüber Hunden und Katzen.

1879: Der Deutsche Tierschutzbund wurde in Stuttgart gegründet. Bis heute ist er einer der größten Tierschutzdachverbände Europas und setzt sich unter anderem für ein tierschutzgerechtes Hundeleben ein.


2. Hundeschutz im Kaiserreich und in der Weimarer Republik

Im Deutschen Kaiserreich wurden Hunde vor allem als Wach-, Jagd- und Arbeitstiere betrachtet. Tierschutz spielte politisch nur eine untergeordnete Rolle.

1909: Einführung der ersten kommunalen Hundesteuersatzungen. Der Hund wurde als „Luxusgut“ angesehen, was insbesondere für arme Bevölkerungsschichten eine große Belastung darstellte.

1920er-Jahre: Erste Diskussionen über ein bundeseinheitliches Tierschutzgesetz – damals jedoch noch ohne konkreten Gesetzeserfolg.


3. Der Tierschutz im Nationalsozialismus – ambivalente Entwicklungen

1933: Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde das erste deutsche Reichstierschutzgesetz erlassen. Dieses Gesetz war für seine Zeit sehr fortschrittlich, verbot unter anderem das Schlachten ohne Betäubung und das Quälen von Tieren – allerdings war es auch ideologisch motiviert. Hunde galten im NS-Regime teilweise als „reine Rassetiere“, was rassistische Motive auch im Tierschutz deutlich macht.

Wichtig: Der Tierschutz im Nationalsozialismus sollte heute kritisch betrachtet werden – nicht als moralische Errungenschaft, sondern als Teil eines ideologisch aufgeladenen Systems.


4. Der moderne Tierschutz in der Bundesrepublik

1972: Das erste bundesdeutsche Tierschutzgesetz wurde verabschiedet. Es bildete die Grundlage für viele spätere Reformen und enthielt erstmals den Grundsatz, dass „niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen darf.“

1986: Eine umfassende Novelle führte strengere Vorschriften für Tierhaltung und -transport ein. Hundezüchter und Tierhalter wurden stärker in die Pflicht genommen.

2002: Der Tierschutz wurde als Staatsziel im Grundgesetz verankert – eine historische Zäsur. Artikel 20a GG lautet seither:
„Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere […]“


5. Hundeschutz heute – Gesetze, Vereine, Initiativen

Gesetzeslage heute:

  • TierSchG (Tierschutzgesetz): Regelt u.a. Mindestanforderungen an Hundehaltung, Transport, Zucht und Tötung.
  • Hundeverordnungen der Länder: regeln je nach Bundesland z. B. Leinenpflicht, Rasselisten, Maulkorbpflicht.
  • Tierschutz-Hundeverordnung (TierSchHuV): konkretisiert seit 2001 die Haltungsvorschriften – etwa für Zwingerhaltung, Bewegungsauslauf oder Anbindeverbot.

Wichtige Vereine und Initiativen:

  • Deutscher Tierschutzbund e.V. (gegründet 1879): Dachverband mit über 700 örtlichen Tierheimen.
  • Tasso e.V. (gegründet 1982): Registrierungsstelle für Heimtiere mit Fokus auf Rückvermittlung entlaufener Hunde.
  • Vier Pfoten (gegründet 1988 in Wien, aktiv in Deutschland): Internationale NGO mit vielen Hundeschutzprogrammen.
  • Ein Herz für Streuner e.V.ProDogRomania e.V.Hunderettung Europa e.V.: engagieren sich für Hunde in Not – oft mit Fokus auf Auslandstierschutz.
  • Tierheime und Pflegestellen: Auch auf lokaler Ebene leisten viele kleine Organisationen Großes, insbesondere im Bereich „Second Chance“-Hunde.

6. Herausforderungen und Ausblick

Trotz aller Fortschritte gibt es weiterhin viel zu tun:

  • Illegaler Welpenhandel boomt – hier sind strengere Kontrollen und Aufklärung gefragt.
  • Qualzucht bei Hunderassen mit extremen Merkmalen (z. B. Mops, Französische Bulldogge) steht zunehmend im Fokus der Kritik.
  • Tierheimüberlastung: Die Zahl abgegebener Hunde steigt, u. a. durch Überforderung, steigende Kosten und unüberlegte Anschaffung.
  • Tierschutz im Ausland: Viele deutsche Vereine versuchen, durch Kastrationsaktionen und Aufklärung vor Ort das Leid zu minimieren – doch nachhaltige Lösungen erfordern politische Unterstützung.

Der Hundeschutz in Deutschland hat einen weiten Weg zurückgelegt…

…von der moralischen Empörung über Tierquälerei im 19. Jahrhundert bis hin zur heutigen komplexen Gesetzgebung und starken Vereinslandschaft. Doch trotz aller Fortschritte bleibt Hundeschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Jeder einzelne kann durch bewusste Entscheidungen, Aufklärung und Unterstützung von Tierheimen einen Beitrag leisten – denn Tierliebe beginnt nicht beim Teilen süßer Fotos, sondern bei echtem Engagement.


Quellen (empfohlen zur weiteren Lektüre):

  • Deutscher Tierschutzbund: www.tierschutzbund.de
  • Tierschutzgesetz (TierSchG): www.gesetze-im-internet.de
  • Bundestierärztekammer: Informationen zur Hundehaltung
  • Buch: „Tierschutz in Deutschland – Geschichte, Praxis und Perspektiven“ (2020, Schriftenreihe des Deutschen Tierschutzbundes)
facebookgruppe hunde finden neue heimat

Manche Hunde berühren uns auf eine ganz besondere Weise – nicht laut, nicht aufdringlich, sondern leise, durch ihre Geschichte, ihre Augen, ihr stilles Vertrauen. Für genau diese Seelenhunde haben wir die Facebookgruppe „Herzenshunde suchen Heimat“ ins Leben gerufen.

Hunde suchen eine neue Heimat

In dieser Gruppe stellen wir Hunde vor, die aus verschiedenen Gründen ihr Zuhause verloren haben oder niemals eines hatten – Hunde aus dem Tierschutz, aus überfüllten Sheltern, aus schwierigen Lebenslagen. Viele von ihnen haben schon viel erlebt: Vernachlässigung, Einsamkeit, manchmal auch Schmerz. Aber sie haben ihre Hoffnung nicht verloren.

Hier bekommen sie eine Stimme. Wir erzählen ihre Geschichten – ehrlich, mitfühlend, ohne Schönfärberei, aber immer mit dem Blick auf das, was möglich ist: ein liebevolles Zuhause bei Menschen, die sie sehen, wie sie sind – als einzigartige Persönlichkeiten.

„Herzenshunde suchen Heimat“ ist mehr als eine Vermittlungsplattform. Es ist ein Ort für Begegnung. Für Menschen, die offen sind für besondere Seelen, für Adoptanten mit Herz, für Pflegestellen, Helferinnen und Helfer, die diesen Hunden den Weg ebnen möchten – und für jeden, der spürt: Hier geht es um mehr als nur um ein Tier. Es geht um Vertrauen. Um zweite Chancen. Um Lebensfreude.

Wir laden dich ein, Teil dieser Gemeinschaft zu werden. Vielleicht wartet dein Herzenshund schon – still, geduldig, aber voller Hoffnung.

📍 Du möchtest mithelfen, ein Zuhause zu finden?
📍 Du suchst einen Hund, der dein Herz berührt?
📍 Oder du willst einfach Hoffnung schenken?

Dann bist du bei „Herzenshunde suchen Heimat“ genau richtig:

https://www.facebook.com/groups/555015224292053

💔 Ich bin wieder ohne Futter – und weiß nicht, wie es weitergehen soll

Liebe Tierfreunde,

ich schreibe diesen Beitrag mit schwerem Herzen. Wieder einmal stehe ich vor dem Problem, dass ich kein Futter mehr für meine Tiere habe – und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie es weitergehen soll.​

Gott sei Dank gab es in letzter Zeit keine schlimmen Notfälle, aber genau das führt nun zu einem neuen Problem: Ohne akute Schicksale erreichen mich auch weniger Spenden. Und ohne Spenden – kein Futter. Dabei fahren wir Tag für Tag raus und versorgen über 100 bis 150 Hunde – die Katzen noch nicht einmal mitgerechnet.​

Es könnten noch so viele mehr sein, die wir versorgen könnten. Ich weiß, wo sie sich aufhalten, wo sie hungrig und krank auf Hilfe warten. Doch ich kann einfach nicht mehr leisten.​

Die Verantwortung, die auf meinen Schultern liegt, ist groß. Diese Tiere haben nur mich. Sie kennen niemanden sonst, auf den sie hoffen können. Ich füttere sie nicht nur – ich helfe auch bei Krankheiten, kümmere mich um Parasitenbehandlungen, organisiere Kastrationen von ausgesetzten Hündinnen. Und das Tag für Tag. Ohne Pause. Ohne Wochenende. Ohne Feiertage.​

Seit Jahren vergeht kein Tag, an dem ich sie nicht versorgt habe.​

Doch jetzt… weiß ich nicht, wie lange ich das noch durchhalte.

🐾 Über islastreetanimals e.V.

Ich lebe seit über 20 Jahren auf der Isla Margarita in Venezuela und habe es mir zur Aufgabe gemacht, herrenlosen Tieren zu helfen. Gemeinsam mit meiner Freundin Alexandra aus Nordrhein-Westfalen habe ich den Verein islastreetanimals e.V. gegründet, um den Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen.​ulistein-stiftung.de+2betterplace.org+2news.islastreetanimals.com+2

Unsere Arbeit umfasst:​

  • Tägliche Fütterung von über 150 Hunden und zahlreichen Katzen​
  • Medizinische Versorgung kranker und verletzter Tiere​
  • Kastrationen und Sterilisationen zur Kontrolle der Population​islastreetanimals.com+2news.islastreetanimals.com+2betterplace.org+2
  • Vermittlung von Tieren in liebevolle Zuhause​
  • Aufklärung der Bevölkerung über Tierschutz​

Leider erfahren wir von den örtlichen Behörden keinerlei Unterstützung. Im Gegenteil, es gibt immer wieder Tötungskampagnen durch das Auslegen von Giftködern.​betterplace.org

🙏 Wie Sie helfen können

Was ich dringend brauche:​betterplace.org

  • Futterspenden oder Geldspenden, um Futter kaufen zu können​
  • Menschen, die mich bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen
  • Jemand, der ein GoFundMe starten und betreuen kann​
  • Hilfe beim Verbreiten dieser Botschaft

Ich weiß, es fühlt sich an, als würdet ihr immer wieder denselben Hilferuf lesen. Und glaubt mir, ich wünschte, ich müsste ihn nicht immer wieder schreiben. Aber ich weiß nicht, was ich sonst tun soll.

Ich schlafe kaum noch. Mein Kopf dreht sich rund um die Uhr nur um das Wohlergehen der Tiere. Und um die Angst: Was ist, wenn ich nicht mehr helfen kann?​

Wenn ihr helfen wollt – ob mit Zeit, einem Beitrag, einer Idee oder einer kleinen Spende – bitte meldet euch. Jede Unterstützung zählt. Jeder Beitrag hilft uns, die Näpfe zu füllen.​

💛 Spendenkonto:

islastreetanimals e.V.
VR-Bank Bonn eG
Kontonummer: 4304005012
Bankleitzahl: 38160220
IBAN: DE26 3816 0220 4304 0050 12
BIC: GENODED1HBO

PayPal (bitte unbedingt „Freunde“ anklicken, damit keine Gebühren abgezogen werden):
👉 paypal.me/TSVClaudiasTierhilfe

Mehr Informationen:
🌐 www.islastreetanimals.com

Traurige Grüße
Eure Claudia

🏝️ Isla Margarita – Das vergessene Paradies der Straßenhunde

Wenn man den Namen Isla Margarita hört, denken viele an Karibik, Sonne, Urlaub. Eine traumhafte Insel vor der Küste Venezuelas, gesegnet mit wunderschönen Stränden, tropischem Klima und einer bewegten Geschichte. Doch hinter der Fassade dieses scheinbaren Paradieses verbirgt sich eine stille Tragödie: Isla Margarita ist auch eine Insel voller vergessener Tiere – vor allem herrenloser Hunde.

🐾 Warum sind es so viele Hunde?

Auf Isla Margarita gibt es tausende Straßenhunde. Und ihre Zahl wächst stetig. Die Gründe dafür sind vielfältig – und leider traurig:

1. Keine staatliche Unterstützung

Es gibt keine funktionierende kommunale Tierhilfe. Weder Tierschutzgesetze noch tiermedizinische Versorgung für Streuner. Statt Hilfe gibt es in vielen Fällen nur Gleichgültigkeit – oder im schlimmsten Fall: Tötung durch Giftköder.

2. Wirtschaftskrise in Venezuela

Die wirtschaftliche Lage des Landes ist seit Jahren dramatisch. Viele Familien können sich kaum noch selbst ernähren – Haustiere werden oft einfach ausgesetzt, wenn das Geld für Futter oder Tierarzt fehlt.

3. Keine flächendeckenden Kastrationen

Ohne regelmäßige Kastrationen wächst die Population rasant. Ein einziges Hundepärchen kann – über mehrere Generationen hinweg – Hunderte von Nachkommen verursachen. Auf Isla Margarita passiert das – unbeachtet – jeden Tag.

4. Tourismus ohne Verantwortung

Viele Tiere wurden einst angeschafft, um Touristen zu gefallen – als „süße Welpen“ im Hotelhof oder als Fotomotiv am Strand. Wenn die Saison vorbei ist, bleiben viele dieser Hunde zurück – und landen auf der Straße.


💔 Was bedeutet das für die Tiere?

Die meisten dieser Hunde kämpfen täglich ums Überleben.
Sie leiden an:

  • Hunger und Durst
  • Parasiten und Krankheiten
  • Verletzungen durch Unfälle oder Misshandlungen
  • Angst und Einsamkeit

Viele sterben jung, unbemerkt – obwohl sie freundlich, sanft und voller Vertrauen wären, wenn man ihnen nur eine Chance gäbe.


❤️ Und warum bin ich hier?

Seit über 20 Jahren lebe ich hier auf der Insel – und konnte nicht mehr wegsehen.
Was als Hilfe für einen einzelnen Welpen begann, wurde zu einer Lebensaufgabe. Heute versorge ich mit meinem kleinen Team täglich über 100–150 Hunde, helfe bei Kastrationen, versorge Kranke, rette Verletzte, baue Futterstellen auf – und bin oft ihre einzige Hoffnung.

Aber ich kann das nicht alleine.

Ich habe den Verein islastreetanimals e.V. gegründet, um Spenden zu sammeln, Aufklärungsarbeit zu leisten und diese Tiere sichtbar zu machen. Damit Isla Margarita nicht nur für ihre Strände bekannt ist – sondern auch für Mitgefühl und Veränderung.


🙏 Was du tun kannst

Auch du kannst Teil dieser Rettungsgeschichte sein:

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  • Unterstütze uns mit einer Spende – jeder Euro zählt
  • Hilf bei der Öffentlichkeitsarbeit, beim Übersetzen, Verfassen von Mails oder beim Einrichten von Spendenplattformen